Projekte

Social Media: Rettet Euch!

(Projekt läuft seit November 2018)

Schon oft wurde ich gefragt: “Wie willst du die Welt retten?”
Nun, ich bin kein Mahatma Gandhi, aber er ist mir ein gutes Vorbild.
Mit Macht, Gewalt, Diktat und Doktrin geht es nicht.

Die meisten, die mich ansprechen, stellen die Frage so,
als hätten sie stillschweigend die Antwort bereits im Kopf.
“Die Welt retten? Allein? Mit einem kleinen Projekt? Ausgeschlossen!”

Doch, ja! Ich rette jeden Tag die Welt! Und ich bin damit nicht allein!
Mit freiem Willen! Aufgeklärt! Mutig! Jeden Tag: ein kleines Stück.
Und jeden Tag sind es ein paar Leute mehr, die mitmachen.

Hier ein paar große und ein paar kleine Utopien zum Thema:

Projektbeschreibung:

Ziel des Projektes “Die Welt retten” ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, eine simple Diskussion mit ihren Nachbarn womöglich auf der Grundlage meines Essays “Die Demokratie ist am Ende” zu beginnen.

Die unten abgebildeten Flyer habe ich im November 2018 in alle 482 Briefkästen meines Wohnortes geworfen und meinerseits zu Diskussionen eingeladen. Auf meiner Website veröffentlichte ich das Essay und führte die Besucher auf einfachem Wege zum Text und zur Kontaktaufnahme. Da ich schlecht einschätzen konnte, wie viele Leute sich anmelden würden, reservierte ich in einem Gasthof vorsorglich Nebenzimmer und Saal.

Ich freute mich natürlich sehr, als ich eine deutliche Zunahme der Besucherzahl auf meinem Blog feststellen konnte und schließlich über eine eingehende E-Mail, in der eine dreiköpfige Familie ihr Interesse verkündete und sich zu einem der vier angebotenen Termine anmeldete.
Das Gespräch war gut. Allerdings erhoffte ich mir ein weiteres Treffen, einen bleibenden Kontakt und fortschrittlicheren Austausch, was bislang leider ausblieb.

Das Ergebnis dieser ersten Etappe ist sehr aufschlussreich und meine persönlichen Interpretationen und Assoziationen decken sich weitestgehend mit den Ergebnissen der “Hart aber Fair” – Ausgabe mit dem Titel “Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?”, die am 25.02.2019 im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde, sowie der dieser Sendung vorauslaufenden Dokumentation “Was Deutschland bewegt – Heimatland”. Am Beispiel Widdersdorf bei Köln wurde dort vorgeführt, dass Deutschland sich zusehends privatisiere, die Leute in den Neubausiedlungen nur oberflächliche Kontakte zur Nachbarschaft pflegten, die Alteingesessenen sich hinter ihren angeblichen traditionellen Grillpartys und Vereinstreffen verbarrikadierten, die Heimatverbundenheit und Gemeinsinn beweisen und tradieren sollen – dies aber in ihrer die “Neubürger” ausgrenzenden Wirkung und ähnlich gearteter Gleichgültigkeit nur scheinheilig zu Beweis brächten.

Summa summarum: die Deutschen sind auf dem Rückzug von der Gesellschaft und machen es sich in ihren vier Wänden bequem, (was ich natürlich niemals in dieser stark verengenden Sichtweise behaupten würde.)
Dieses Problem ist lediglich ein Randstück der globalen Herausforderung, aber dennoch finden eben genau an derlei Randstücken die Egoismen ihre Legitimation.

Weitere Aktionen zu dem hier Beschriebenen waren geplant: Flyer an Autoscheiben bei den laufenden Großveranstaltungen “Denkanstöße” in der Kulturfabrik in Rottweil. Sowie Vorlesungen und freie Reden auf öffentlichen Plätzen nach dem Muster “Politische Reden im Hydepark”.

Das Projekt wurde schließlich aufgrund der für diese Thematik gegebenen Interessenlage, einhergehend mit dem Beginn der Pandemie 2020 beendet.

Das Ergebnis ist fundamental und lehrreich.

Weiteres … in Arbeit …